KROKUS UND GOTTHARD IN DER FESTHALLE

«Wir sind heiss»

Am 19. Dezember treten mit Krokus und Gotthard die zwei erfolgreichsten Rockbands der Schweiz in der neuen Festhalle auf.

Jean-Claude Galli
P10157450_AfdN_12_2025_HIGH 13-1_rgb-min.jpg
Krokus (von links): Fernando von Arb, Marc Storace, Mark Kohler, Chris von Rohr und Mandy Meyer; hinten Drummer Flavio Mezzodi.

Das Motto des Abends spricht Bände. Unter dem Titel «Rock Monsters of Switzerland» spielen mit Krokus und Gotthard am Freitag, 19. Dezember, die Meister der Schweizer Rockszene eine Doppel-Headliner-Show in der neuen Festhalle. «Wir sind heiss darauf, endlich wieder einmal in der Bundesstadt loslegen zu dürfen», sagt Krokus-Bassist und Bandgründer Chris von Rohr gegenüber dem Anzeiger für das Nordquartier.

Krokus schauen auf ein grandioses 2025 zurück, in dem sie ihr 50-Jahr-Bandjubiläum gebührend feierten. «Nebst vielen anderen Höhepunkten erinnere ich mich natürlich besonders gerne an den Auftritt in Wacken am 1. August vor 85 000 Fans», so von Rohr. Wacken gilt weltweit als Olymp für Formationen aus dem rockigen und harten Spektrum.

Krokus standen bereits zum dritten Mal an diesem Mega-Event in Norddeutschland im Line-up. Ebenso oft wie in der alten Festhalle. An diese Gigs hat von Rohr jedoch durchzogene Erinnerungen. Wie an jene von Frank Zappa, Jethro Tull, AC/DC und den Rolling Stones 1973, die er dort jeweils als Gast erlebte. «Der frühere Saal war absolut ungeeignet für solche Konzerte, klanglich war das unterirdisch, der reinste Katastrophen-Sound. Das kann also nur besser werden», ist er überzeugt. Gesehen hat er die neue Halle von innen noch nicht. «Aber eine Location in dieser Grösse ist gut und wichtig für Bern.» Gotthard und Krokus spielen je 70 Minuten, dazu kommen vier Songs, die die beiden Acts gemeinsam bestreiten. Darunter ist auch das neue Duett «Liverpool» von Gotthard-Sänger Nic Maeder und Krokus-Sänger Marc Storace, komponiert durch von Rohr.

Für den Solothurner, der während elf Jahren auch Produzent und Songwriter von Gotthard war, wird der 19. Dezember also ein besonders emotionaler Tag. Doch auch mit dem Nordquartier, insbesondere mit der Lorraine, verbindet er gefühlvolle Erinnerungen. «Ich habe hier jeweils den grossen Tasten-Meister Hanery Amman besucht. Überhaupt hat mich die Lorraine mit ihrem eigentümlichen Charme als Musiker- und Künstlerquartier früher immer angezogen», sagt von Rohr.

Für das Konzert in der neuen Festhalle sind noch ganz wenige Tickets erhältlich. Der Vorverkauf läuft bei ticketcorner.ch. Die Türöffnung erfolgt um 17.15 Uhr, der Showbeginn um 18.45 Uhr. Im Vorprogramm figuriert der Blueser Philipp «Bluedög» Gerber.

P10157450_AfdN_12_2025_HIGH 13-2_rgb-min.jpg
Krokus und Gotthard vereint: Vorne mittig Gotthard-Sänger Nic Maeder (schwarzer Hut) und Krokus-Sänger Marc Storace.
P10157450_AfdN_12_2025_HIGH 13-3_rgb-min.jpg
Krokus am Wacken Openair, 1. August 2025. Bilder: zVg
P10157450_AfdN_12_2025_HIGH 13-4_rgb-min.jpg
Krokus-Bandgründer/-Bassist Chris von Rohr.
BEX_Banner_Anzeiger_Nordquartier_200x748px1.jpg