Etappe 1: Gewinner Projektwettbewerb
Das WIFAG-Areal wird vom ehemaligen Industriestandort zu einem lebendigen, familienfreundlichen und nachhaltigen Wohnquartier umgenutzt. Auf dem Areal entsteht ein breites Wohnungsangebot mit rund 360 Wohnungen, davon gegen 220 in der ersten Etappe, ergänzt durch eine grosse Spielwiese an der Wylerterrasse und weitere quartierdienliche Nutzungen.

Nach dem deutlichen Ja der Berner Stimmbevölkerung zur Überbauungsordnung für das WIFAG-Areal (der AfdN berichtete ausführlich darüber) lancierte die Bauherrschaft – die Mali International AG – im Sommer 2024 drei Projektwettbewerbe über fünf Häuser der ersten Etappe. Die zeitlich parallel geführten Wettbewerbe beinhalteten je ein bis zwei Häuser. Der Wettbewerbszweck bestand darin, den Städtebau anhand der bisherigen Planung zu konkretisieren. Zudem sollte jedem Gebäude ein architektonischer Charakter verliehen werden, der das Projekt einerseits als Leuchtturm positioniert und anderseits die Integration ins Quartier und in den Alltag der Menschen gewährleistet.
Wettbewerb mit elf Architekturbüros
Zur Bearbeitung der Aufgabenstellung lud die Bauherrschaft in einem anonymisierten Wettbewerb elf Architekturbüros aus Bern, Thun, Biel, Basel und Zürich ein. Dabei berücksichtigte die Mali International AG nicht nur etablierte Büros, sondern gab auch jungen Büros die Chance, an den Wettbewerben teilzunehmen. Ein namhaftes Preisgericht unter der Leitung von Thomas Pulver (Graber Pulver Architekt:innen AG) und bestehend aus Vertretungen der Bauherrschaft sowie erfahrenen Architektinnen und Architekten beurteilte die Beiträge im März 2025 an zwei Jury-Tagen.

Ziele vollumfänglich erreicht
Aus Sicht des Preisgerichts sind die an das Verfahren gesetzten Ziele vollumfänglich erreicht worden. Alle eingereichten Beiträge waren von hoher Qualität und ermöglichten dem Preisgericht eine intensive Auseinandersetzung mit der gestellten Aufgabe und eine differenzierte Beurteilung. Aus Sicht des Preisgerichts setzten die Beiträge der Büros ARGE Studio Burkhardt & Lucas Michael Architektur, Zürich (Wettbewerb 1, Haus A), jessenvollenweider architektur ag, Basel (Wettbewerb 2, Häuser C und D), und die EM2N Architekten AG, Zürich (Wettbewerb 3, Häuser B und F), die inhaltlichen Zielsetzungen am besten um. Die Siegerprojekte werden in den kommenden Monaten gemäss Empfehlungen des Preisgerichts zusammen mit dem Haus E und dem Aussenraum zu einem konsistenten Bauprojekt ausgearbeitet. Mit dem Baustart der ersten Etappe ist frühestens Anfang 2027 zu rechnen.



AUSSTELLUNG
Die Resultate dieser Wettbewerbe sind im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung auf dem WIFAG-Areal zu sehen: Dies am Mittwoch, 28. Mai 2025, sowie vom Montag, 2. Juni, bis Freitag, 6. Juni 2025 (jeweils 16.00–18.00 Uhr).