Ein ruhiges Jahr mit erfreulichen Anlässen als Bereicherung
Der Leist Bern Nord hielt seine diesjährige Hauptversammlung in der Wagenremise des Nationalen Pferdezentrums ab. Der Verein blickt auf ein ruhiges Jahr zurück. Aber auch auf ein Jahr, in dem das gewohnte Engagement des Vereins durch bereichernde Anlässe belohnt wurde.
Nach der Begrüssung und der Genehmigung des letztjährigen Protokolls präsentierte der Präsident Thomas Ingold den Jahresbericht des abgeschlossenen Vereinsjahres, der in einer kürzeren Version auch in Papierform auf lag. Dabei stellte er zwei sehr erfreuliche und erfolgreiche Anlässe gleich an den Anfang: den Breitsch-Märit und das Sommerfest des Nationalen Pferdezentrums NPZ. Der Breitsch-Märit fand zum ersten Mal statt und wurde vom Leist Bern Nord finanziell und in Sachen Werbung und Beratung unterstützt. Der Märit habe, so Thomas Ingold, grosse Teile der Quartierbevölkerung begeistert und er würdigte die beiden Initianten und Leist-Mitglieder Ursina Iselin und Cyrill Kilchenmann für ihre Leidenschaft im Interesse des Quartiers. Das traditionelle Sommerfest des Nationalen Pferdezentrums, das am gleichen Tag und in Kooperation mit dem Märit stattfand, bezeichnete der Präsident ebenfalls als vollen Erfolg. Dabei übernahm der Leist die Funktion als Bindeglied und leistete Koordinationsarbeit zwischen den Organisierenden beider Anlässe.
Viele offene Projekte
Der Präsident äusserte sich zu einer Vielzahl von Projekten, die der Leist aufmerksam verfolgte und wo er sich mit seinen Anliegen einbrachte. Von den Projekten, die noch in der Umsetzung sind, erwähnte er insbesondere die verkehrstechnische Herausforderung bei der Tramhaltestelle Viktoriaplatz und den Umbau der Optingenstrasse . Die Stellungnahme des Tief bauamtes und die vollzogene Sofor tmassna hme machen den Leist nicht allzu optimistisch, dass die sichere Querung der Moserstrasse bei der Haltestelle am Viktoriaplatz damit gegeben ist. Auch die Entwicklung beim Umbau der Optingenstrasse wird der Leist weiterhin aufmerksam beobachten. Die Massnahmen zur Aufwertung der Strasse durch Entsiegelung und Begrünung werden begrüsst. Allerdings, so Thomas Ingold, wäre es aus Sicht des Leists sinnvoll, wenn parallel zur Sanierung der Werkleitungen gleichzeitig der Einbau der Leitungen zur künftigen Fernwärmeversorgung vollzogen würde.
Auch soziales Engagement
Im Weiteren machte Thomas Ingold aufmerksam auf den aktuellen Stand des Projektes Wankdorf City 3 sowie über das geplante Bauvorhaben auf dem WIFAG-Areal mit der kommenden Volksabstimmung zur Umzonung des Geländes. Auch das soziale Engagement des Leists wurde von Thomas Ingold erwähnt, es betrifft die finanzielle Unterstützung der «Berner Ferienwoche» sowie des Projektes «Nordstern» der reformierten Kirchen. Nach dem Hinweis auf die Arbeiten an der neuen Website des Leists, den Einblicken in die Zusammenarbeit mit der Quartierkommission DIALOG Nordquartier, den Publikumsanlässen und der Vorstandstätigkeit war es Zeit für die Präsentation der Jahresrechnung, die auch in schriftlicher Form vorlag. Die Finanzen des Leists sind und bleiben gesund. In Anbetracht des Vermögens von rund 35 000 Franken lasse sich das Minus von zirka 3300 Franken im abgeschlossenen Vereinsjahr verkraften. Das deckt sich mit den Zielen und Vorstellungen des Vorstandes, dass das Geld nicht gehortet, sondern für die Anliegen des Quartiers und seiner Bevölkerung ausgegeben werden soll.
Neues Mitglied im Vorstand
Die Jahresrechnung wurde von den Mitgliedern ebenso genehmigt wie der Revisionsbericht und das Budget 2024, das wiederum einen verkraftbaren Überschuss der Ausgaben von rund 4000 Franken vorsieht. Die bisherigen Mitglieder des Vorstandes wurden wiedergewählt und freuen sich über die Verstärkung durch Markus Ehinger, der als Verantwortlicher für Kommunikation gewählt wurde und Einsitz in das Gremium nehmen wird. Der Vater von zwei Töchtern wandte sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften dem Journalismus zu, war unter anderem Redaktor bei der Berner Zeitung und arbeitet seit vier Jahren bei der BKW AG als Kommunikationsexperte und Mediensprecher. Der Ausblick auf das Tätigkeitsprogramm des Vereins im laufenden Jahr bildete den Schluss des statutarischen Teils der Hauptversammlung. Aktueller als die beiden Anlässe im Herbst war nun der Ausblick auf den Imbiss, zu dem Thomas Ingold alle Anwesenden herzlich einlud.