Ben Bittner

«Die Kindererlebnistage haben mir geholfen, besser mit Kindern umzugehen»

Ben Bittner (16) hat sich von 2021 bis 2023 als Jungleiter bei den Kindererlebnistagen engagiert. Im Interview spricht er über seine Motivation und Erfahrungen.

Text und Interview: Karin Meier
Jungleiter Ben Bittner
Jungleiter Ben Bittner (Bild: zVg)

Was hat Sie dazu bewogen, als Jungleiter mitzumachen?

Ben Bittner: Die Kindererlebnistage kannte ich bereits, da meine Mutter mich immer angemeldet hatte. Als ich zu alt war, um teilzunehmen, wurde ich angefragt, ob ich als Jungleiter bei der Durchführung helfen würde. Ich habe zugesagt, denn ein Kollege von mir engagierte sich ebenfalls als Jungleiter, und ich habe ohnehin nicht viel zu tun in den Frühlingsferien.

Wie haben Sie die Arbeit erlebt?

Die Tage waren sehr abwechslungsreich, da viele Veranstaltungen organisiert wurden. Einmal gingen wir zum Beispiel an der Aare bräteln, und ich half mit, auf die Kinder aufzupassen. Ein anderes Mal organisierte ich ein Fussballtraining. Dafür musste ich mir im Vorfeld überlegen, was wir an Material brauchen würden. Am Morgen bereitete ich den Fussballplatz mit anderen Helfenden vor. Einen Tag verbrachten wir meist im Kirchgemeindehaus, wo es Posten wie Veloputzen, Basteln oder Malen gibt. Da half ich den Kindern zum Beispiel mit den Farben und beim Auswaschen der Pinsel. Auch für das Auftischen des Essens wurde ich eingesetzt.

Was haben Sie als Jungleiter gelernt?

Ich verbringe im Alltag nicht viel Zeit mit Kindern. Die Kindererlebnistage haben mir geholfen, Verantwortung zu übernehmen und besser mit Kindern umzugehen. Gerade für die ein bis zwei schwierigeren Kinder lernte ich auch, Lösungen zu finden. Obwohl ich diese Kinder als anstrengend erlebte, hat mir meine Zeit als Jungleiter gut gefallen.

Was sagen Sie jungen Menschen, die sich vielleicht als Jungleiter betätigen möchten?

Man muss sich ein wenig Zeit geben und als Jungleiter ankommen. Bei meinem ersten Mal als Jungleiter hatte ich gemeint, die Zeit würde einfach Spass machen. Ich stellte jedoch fest, dass man die Kinder erst einen halben Tag lang kennenlernen muss. So kann man ihr Verhalten einordnen, und dann stellt sich auch die Freude ein.

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