Februar

Das gab zu reden

AfdN – Das gab zu reden

RAZZIA

Illegale Geldspiele aufgedeckt
Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Kantonspolizei Bern in der ersten Monatshälfte an der Wankdorffeldstrasse in Bern eine gezielte Kontrolle gegen illegale Geldspiele durchgeführt. Dabei nahm sie eine Person vorläufig fest und stellte bei Hausdurchsuchungen mehrere Spielautomaten, Spielbanken, Laptops sowie mehrere tausend Franken Bargeld sicher. Bei der gezielten Kontrolle bestätigte sich der Verdacht, dass in den Räumlichkeiten sowohl illegale Sportwetten angeboten als auch verbotene Spielbankenspiele betrieben wurden. Insgesamt kontrollierte die Polizei 19 Personen, die sich in den Räumlichkeiten auhielten, sowie den Mieter. Eine Person nahm sie vorläufig fest. Diese besass mutmasslich keine Bewilligung für eine Erwerbstätigkeit. Zudem wird sie wegen Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz angezeigt.
(aus BZ vom 5. Februar 2024)

GELDNOT

Brasserie Lorraine braucht Geld
Die Brasserie Lorraine braucht Geld. Mit ein bisschen Trinkgeld ist es allerdings nicht getan: Es geht um 100 000 Franken, welche das Szenelokal sammeln will. Wenn das nicht gelinge, drohe der «Brass» das Aus. Doch auch wenn das Lokal das ambitionierte Spendenziel erreicht, ist die finanzielle Zukunft alles andere als gesichert. Mit ein Grund für das finanzielle Desaster ist die Rückzahlung des Covid-Kredits, der für die Beiz mehr und mehr zur Hypothek wird. Neben der Arbeitsgruppe «Spendenaufruf» soll die Gruppe für nachhaltige Betriebswirtschaft die maroden Finanzen der «Brass» sanieren. Wie viele andere Betriebe hat die Beiz mit steigenden Kosten und anderen Nachwehen der Covid- Pandemie zu kämpfen. Die «Brass» ist ein Produkt der Jugendbewegung der 1980er-Jahre. Entscheide fällt das zwanzigköpfige Kollektiv basisdemokratisch. Es ist auch ein Ort, wo Bio- und Vegi-Gerichte serviert wurden, bevor diese «massentauglich» wurden.
(aus BZ vom 7. Februar 2024)

EHRUNG

Paul Ott für Lebenswerk geehrt
Der 69-jährige Paul Ott (vgl. Talk auf Seite 15) ist momentan nicht nur mit seinem neuen 16. Krimi am Start, ihm wurde kürzlich auch eine prestigeträchtige Würdigung zuteil. Dies, so die Jury, aufgrund seines «herausragenden Engagements für die deutschsprachige Krimiszene ». Er wird für sein Lebenswerk als Krimiautor, Krimihistoriker und Veranstalter mit dem «Ehren-Glauser» 2024 des Syndikats, des Vereins für deutschsprachige Kriminalliteratur, ausgezeichnet. Zu den vergangenen Preisträgerinnen und -trägern gehören unter anderem Ingrid Noll, Fred Breinersdorfer und der Schweizer Krimiautor Peter Zeindler.
(aus BZ vom 7. Februar 2024)

STÖRCHE

Immer mehr überwintern hier
Die Störche in Nordring und in Münsingen sind zurück. Die Webcam auf dem Dach des Nationalen Pferdezentrums zeigt einen Storch, der gemütlich auf einem Bein steht und im Horst wohl auf Gesellschaft wartet. Bei den Störchen beim NPZ und in Münsingen handelt es sich höchstwahrscheinlich um solche, die in der Schweiz überwintert haben. Fakt ist, dass immer mehr Störche im Winter gar nicht mehr Richtung Süden ziehen. Im Winter 2016/17 registrierte man schweizweit noch 288 Störche, 2023/24 dann bereits 912, die nicht wegzogen. Das bestätigt die Gesellschaft Storch Schweiz, die zusammen mit der Vogelwarte Sempach die Winterzählungen durchgeführt hat.
(aus BZ vom 12. Februar 2024)

YB

Der Holzbecher wird eingeführt
Über längere Zeit testete der BSC YB den Einsatz von Holzbechern, die nach dem Gebrauch zu Spanplatten weiterverarbeitet werden können. Nachdem die letzte Testphase zu mehrheitlich positiven Resultaten geführt hat, wurden die Holzbecher für Bier nun definitiv eingeführt. Erstmals am 18. Februar anlässlich des Spiels gegen Stade Lausanne Ouchy.
(aus BZ vom 13. Februar 2024)

HITZE

Bern will hitzetauglich werden
Klimavorlagen stossen in den Städten bei Volksabstimmungen meist auf sehr deutliche Zustimmung. Umso überraschender war das klare Nein im Stadtkanton Basel zu den zwei «Stadtklima-Initiativen». In Bern haben die Umweltverbände im Herbst 2022 eine ähnliche Volks initiative eingegeben. Wie in Basel steht auch bei der Berner Initiative neben der Förderung des Fuss- und Veloverkehrs die Anpassung der Stadt an die Klimaerwärmung im Zentrum. Anders als in Basel setzt die Stadtregierung deshalb auf einen Gegenvorschlag. Dieser solle eine «ambitionierte, aber realistische» Alternative zur Volksinitiative bieten. Dabei setzt man u. a. auf das «Schwammstadt- Modell». Dies aufgrund der Tatsache, dass die Klimaerwärmung häufigere und heftigere Starkniederschläge mit sich bringen wird. Getestet wird dieses «Schwammstadt-Konzept» bereits im laufenden Jahr an der Optingenstrasse (der AfdN berichtet in Ausgabe 16/2023).
(aus BZ vom 23. Februar 2024)

GEWERBERAUM

Die Stadt hat (zu) viele Projekte
«Ich hoffe es. Wahrscheinlich wird man irgendwann Gewerberäume nicht mehr vermieten können, weil es nicht genug Coiffeure und Tätowiererinnen gibt. Dann wird man lieber an ein Gewerbe mit höheren Emissionen vermieten, statt ein Lokal leer zu lassen. Ein akutes Problem stellt sich aber heute bei Arealentwicklungen wie an der Wankdorffeldstrasse oder bei Wankdorf-City III. Was geschieht mit dem dortigen Gewerbe? Als ich einmal Ersatzstandorte für mein Geschäft prüfte, konnten mir Stadt und Burgergemeinde weder in der Stadt noch in der näheren Agglomeration etwas anbieten. Vorgeschlagen wurden mir dann Ueberstorf oder Spiez.
(Peter Steck, Präsident des Gewerbeverbandes KMU Bern Stadt, im Interview in der BZ vom 23. Februar 2024 auf die Frage, ob es künftig in der Stadt Bern noch Raum für lautes Gewerbe haben wird.)

WYLERBAD

Zusätzliche Veloabstellplätze
Im Zusammenhang mit der laufenden Sanierung des Freibades Wyler wurde ein Mobilitätskonzept erstellt. Demnach sollen ab diesem Frühling bis zu 100 zusätzliche Veloabstellplätze sowie Flächen für 30 Spezialvelos und Velos mit Anhängern geschaffen werden. Vorgesehen sind auch acht Motorradabstellplätze. Als Folge werden 19 Autoparkplätze aufgehoben.
(aus Bärnerbär vom 20. Februar 2024)

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