März

Das gab zu reden

AfdN – Das gab zu reden

VIELE GÄSTE

Neue Hotels tragen dazu bei
Berns Hoteliers können nach dem Traumsommer einen Allzeitrekord verbuchen. Über eine Million Übernachtungen verzeichnete die Stadt Bern 2023. Dafür verantwortlich waren insbesondere die neuen Betriebe, die in den letzten Jahren eröffnet wurden. Für die meisten neuen Betriebe ist das Unternehmen der Dübendorfer Hotel- und Kantinengruppe SV Group verantwortlich: Neu entstanden sind in den letzten Jahren drei Betriebe; zwei davon in der Wankdorf-City mit den speziellen Namen Stay Kooook und Moxy.
(aus Berner Zeitung vom 5. März 2024)

BIBER

Die Nager holzen ab
Die Spuren des Bibers entlang der Aare zwischen Lorrainebad und Altenberg sind nicht zu übersehen: Abgenagte Sträucher säumen die Böschung, geknickte Baumstämme liegen im Wasser. Die Dellen im Holz, wo der Biber seine Zähne angesetzt hat, sind gut erkennbar. Als «eindrücklich» bezeichnet auch Christine Föhr das Werk des Bibers, als sie die Bilder sieht. Die Biologin ist Projektleiterin Natur und Ökologie der Stadt Bern und weiss, wo und wie der Biber auf städtischem Gebiet Schäden anrichtet. Entsprechende Meldungen aus der Bevölkerung erhält sie in den Wintermonaten immer wieder. Es ist die Zeit, wenn sich der Biber von einem Kilo Rinde pro Tag ernährt. «Um an sein Futter zu kommen, muss er die Bäume und Sträucher fällen», sagt sie. Die Schäden zwischen Lorrainebad und Altenberg bezeichnet die Biologin als «nicht schlimm». Die Natur werde sich erholen, das Gehölz wieder nachwachsen.
(aus BZ vom 7. März 2024)

ALTENBERG

Restaurant Altenberg ist Konkurs
Tausende Aareschwimmende laufen im Sommer daran vorbei und sind vielleicht auch schon mal eingekehrt: im Restaurant Altenberg, das türkische Spezialitäten vom Grill anbot. Nun ist die Beiz am Berner Aareufer Konkurs, wie aus dem Amtsblatt hervorgeht. Wer den Perimeter kennt, hat schon länger den Eindruck, dass das Restaurant selbst im Sommer nicht voll war. Trotz der guten Lage war das Angebot offensichtlich schon länger nicht mehr so gefragt. Die Eigentümerin des Grundstücks ist Jacqueline Gutknecht- Pagano. Sie hatte das Gebäude den Gastronomen vermietet. Für sie sei der Konkurs des Restaurants «sehr überraschend» gekommen, sagt sie auf Anfrage. Man müsse nun zunächst ausloten, wie es konkret weitergehe. «Eine Gartenbeiz wollen wir aber weiterhin.» Idealerweise würde das Restaurant ganzjährig weiterbetrieben. Dazu müsse man aber zunächst eine neue Mieterschaft finden.
(aus BZ vom 8. März 2024)

LORRAINEBAD

Illegale Videokameras gesichtet
Sie gehört zum Berner Winter: die Saunalandschaft im Lorrainebad. Kürzlich wurde die Wellness- Idylle jäh gestört. Der Verein Sauna Lorrainebad publizierte folgende Gästeinformation: Die Polizei habe den Verein darüber informiert, dass Passanten am gegenüberliegenden Aareufer zu mehreren Zeitpunkten Kameras im Wald entdeckt hätten, die die Gäste «beim Baden in der Aare aufgezeichnet hätten». Auf Nachfrage bestätigt die Kantonspolizei Bern, dass derzeit Ermittlungen im Gange sind. Insgesamt handle es sich um drei gefundene Videokameras. Die Kameras waren dabei auf einen öffentlichen Bereich der Aare gerichtet. Sie seien unterdessen sichergestellt und das Material ausgewertet worden. Ein Beschuldigter konnte so bereits ermittelt und befragt werden. Er werde nach Abschluss der Ermittlungen angezeigt. Weitere Informationen gibt die Polizei aufgrund des laufenden Verfahrens nicht bekannt
(aus BZ vom 9. März 2024)

FLURINA HACK

Vom Fliegen, Flattern und Fallen
Kreative Brutstätte: Das kleine Kunsthaus 9a am Stauffacherplatz wird zurzeit von Vögeln heimgesucht. Die Künstlerin Flurina Hack hat rund um das Thema eine Installation geschaffen. In der Vitrine des historischen Häuschens stehen drei Objekte: ein kleines Vogelhaus, ein «Wurm-Buffet» und ein Geäst im Gipskleid mit dem Titel «Flügel». Flurina Hack hat sich in der Ausstellung «Von hier nach da» in Form von Zeichnungen und Objektkunst mit dem Thema Vögel und den daraus resultierenden Analogien zum Menschen auseinandergesetzt. Die Serie von Vögeln, die Hack mit Ölfarbe auf Japanpapier gebannt hat, zeigt die Tiere mal fliegend, mal im Käfig, auf dem Teller als Mahlzeit oder tot.
(aus BZ vom 9. März 2024. Ausstellung noch bis 30. März)

HASIM SANCAR

Politiker mit kurdischen Wurzeln
Der bernische Grossrat Hasim Sancar (Grüne) hat seine letzte Session im Rathaus hinter sich. Er gab am Donnerstag seinen Rücktritt bekannt. Sancar war seit 2013 im Kantonsparlament aktiv, vorher auch im Berner Stadtrat. Er engagierte sich insbesondere für migrationspolitische Anliegen und Fragen der Sozialpolitik, wie seine Fraktion mitteilte. Seine Nachfolge tritt im Juni Regula Bühlmann an. Sie sass zwischen 2014 und 2022 für das Grüne Bündnis im Berner Stadtrat, den sie 2018 präsidierte. Seit 2023 ist sie Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bern. Ihre Schwerpunkte liegen laut Fraktion in den Bereichen Gleichstellungs- und Sozialpolitik.
(aus BZ vom 14. März 2024)

WIFAG-AREAL

190 Parkplätze als Kompromiss
Die Überbauung auf dem Wifag- Areal muss mit 190 Parkplätzen auskommen. Das hat der Stadtrat kürzlich entschieden. Für die Investorin ist das die tiefste noch akzeptable Zahl. Der Gemeinderat wollte in der Überbauungsordnung festschreiben, dass in der gemeinsamen Tiefgarage maximal 210 Abstellplätze für Motorfahrzeuge erstellt werden dürfen. Das ging dem Grünen Bündnis zu weit. In Zeiten der akuten Klimakrise dürften nicht mehr Parkplätze als unbedingt nötig zugelassen werden, sagte Jelena Filipovic namens der GB/JA-Fraktion. 152 Parkplätze reichten füglich, das habe die Mitwirkung gezeigt. Die Investorin hatte demgegenüber geltend gemacht, mindestens 190 Parkplätze seien nötig, damit die Eigentumswohnungen auf dem Markt attraktiv seien. Ansonsten werde sie auf die Überbauung verzichten und den Gewerbepark in der heutigen Form weiterführen.
(aus BZ vom 15. März 2024)

ROSENGARTEN

Vandalen sägen alte Linde an
Eine 150-jährige Linde, die im Rosengarten steht, wurde kürzlich mehrere Male von Unbekannten angesägt. Die Schadensumme ist noch unklar, der Baum könnte jedoch aufgrund der Verletzungen absterben. Während zwei Nächten versuchten die (noch) Unbekannten mit einer Handsäge den Baum mutmasslich zu fällen. Den materiellen Schaden könne man aktuell nicht beziffern, sagt Zentrumsleiter Peter Kuhn gegenüber BärnToday. Es wird sich erst zeigen, wie geschädigt die Linde sei. Hitzeperioden könnten dem verletzten Baum nun stärker zusetzen und ein Absterben fördern. Sollte die Linde sterben, müsste sie ausgewechselt werden. «Da sind wir schnell im Bereich von rund 20 000 Franken Schaden», sagt Kuhn. Die Stadt hat so oder so Anzeige eingereicht. Stadtgrün Bern hat den Stamm der alten Linde mit Holz eingepackt. Dies sei einerseits zum Schutz, andererseits solle es ein «Warnzeichen » sein, sagt Peter Kuhn vom Baumkompetenzzentrum. «Die Täter sollen begreifen, dass sie hier etwas Falsches gemacht haben.»
(aus BZ vom 21. März 2024)

WYLERQUARTIER

Eine weitere Begegnungszone
Die Stadt Bern erstellt im kommenden Jahr im Wylerquartier ihre zehnte grossflächige Begegnungszone. Diese wird nahezu das gesamte Quartier umfassen. Dadurch sollen der Schulweg und der Aufenthalt für Kinder und Jugendliche im Quartier sicherer werden, wie der Gemeinderat mitteilte. Die Umsetzung ist im Frühjahr 2025 vorgesehen. Sie erfolge kostengünstig mittels Markierung und Signalisation. Geprüft würden zudem kleinere Klimaanpassungen und Möblierungsmassnahmen. Damit sich die Quartiernutzenden aktiv in den Planungsprozess einbringen können, stehen verschiedene Beteiligungsformate zur Verfügung. Das Quartier wird zu einem späteren Zeitpunkt im Detail darüber informiert, wie der Gemeinderat schreibt.
(aus BZ vom 22. März 2024)

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